Ausgabe 05/17 -

Mediterrane Herbsttour nach Vezzano, Calavino und Lago di Santa Massenza

Unsere Herbstwanderung führt uns ins Trentino. Wir wandern zu den eiszeitlichen Gletschermühlen in Vezzano und über eine romantische Wasserschlucht zum Lago di Santa Massenza. Mediterranes Klima und alpiner Charme machen die Gegend zu einem landschaftlich einzigartigen Ort.

Tourdaten

Strecke: 9,9 km
Dauer: 3:00 h
Aufstieg: 284 m
Abstieg: 287 m
Schwierigkeit: leicht

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Vom Tourismusverein in den Weg „Sentiero Stoppani“, der Markierung Weg Nr. 619b folgend bis zum Dorf Calavino. Bei der Kirche S. Maria Assunta die Via Pellegrini und Via Battistoni hinunter. Links geht’s abwärts, bis man dann rechts über einen Weg hinunter in die Schlucht gelangt. Achtung: Beschilderung fehlt. Bis zur Fischzucht und dem Ristorante „Il ­Giardino delle Spezie“. Über die ­Brücke, ­welche die zwei Seen verbindet, dann rechts weiter nach Santa Massenza. Wieder rechts weiter zur „Centrale Elettrica“, den Weg geradeaus und dann rechts aufwärts zur Fontana Morta nach Vezzano.


Natur- und Landschaftsführer

Eine Verkostung in den verschiedenen Höfen in San Massenza ist sehr empfehlenswert. Man kann hier Wein, Grappa, Öl und Essig verkosten. Auch der Vino Santo kommt  aus dieser Gegend.

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz,
olav.lutz@rolmail.net


Eiszeitliche Gletschermühle

Eiszeitliche Gletschermühle

Mit dem Auto fährt man auf der Brenner­autobahn bis Trento Nord. Von dort weiter – dem Wegweiser Riva del Garda folgend – in das Sarchetal, bis man zum Dorf Vezzano gelangt. Wir starten unsere Tour beim Tourismusverein, wo Parkmöglichkeiten bestehen. Bei der Sportzone folgen wir der Beschilderung „Sentiero geologico Antonio Stoppan“. Alsbald gelangen wir rechts zur Abzweigung, die uns zu den großen Gletschermühlen führt. Runde Steine zeugen noch davon, wie sich diese in den Fels gemahlen haben, um diese runden Löcher zu erzeugen. Nur wer schwindelfrei ist, steigt gesichert durch das Gelände direkt in die Gletschermühlen hinunter. Ein leichter Waldweg führt uns zu einer Anhöhe, wo die ­Ruine der Kirche San Martino liegt. Hier genießen wir einen herrlichen Blick auf zwei Seen, und in der Ferne grüßt die Brentagruppe.


Abwärts geht es dann Richtung Calavino. Wir wandern ins Dorf hinein, vorbei an der Kirche Santa Maria Assunta. Über die Via Pellegrini und Via Battistoni, links am Bach entlang, geht’s gleich beim ersten Weg rechts ­hinunter – leider fehlt hier die Beschilderung. 20 Meter weiter links liegt ein Waldweg, der die Markierung wieder aufnimmt. Wir kommen an verschiedenen Mühlen vorbei, bis wir in eine spektakuläre Schlucht hinuntersteigen. Verschiedene Wasserfallkaskaden wechseln sich ab und machen die Wanderung zu einem tollen Erlebnis. Vorbei geht’s an einer Fischzucht und dem Ristorante „Il Giardino delle Spezie“. Hier überqueren wir die Hauptstraße, und beim Hotel Miralaghi erreichen wir den wunderschönen Lago die Santa Massenza, der aus einer Gletschererosion entstanden ist.

Auf der Hauptstraße biegen wir rechts in die Straße nach Santa Massenza. Der milde Talkessel ist die „Hauptstadt“ der Grappas und ein Gebiet reich an Olivenbäumen, Weinstöcken, Brokkoli und schwarzem Trüffel. Wir lassen uns das verlockende Angebot nicht entgehen und verkosten Wein, Schnaps, Öl und Essig. Über die Via del Lago und Via del Ponte aufwärts gelangen wir zum Radweg. Diesem folgen wir für ca. 15 Minuten, bis wir wieder die Hauptstraße überqueren und zum Ausgangspunkt am Tourismusbüro ankommen.

 

Auch wenn die Wanderung als leicht gilt, empfiehlt sich Regen- und Sonnenschutz und auf alle Fälle ein festes Schuhwerk.