Ausgabe 03/21 -

Von Grasstein zum Puntleidersee

Wenn zu Sommerbeginn die erste Hitze in den Städten und Ortschaften drückt, suchen viele die angenehmere Luft in den Bergen. Auch unsere heutige Wanderung führt uns in kühlere Gefilde: es geht in das Wipptal.

Foto: Olav Lutz

TOURDATEN

Strecke: 8,9 km

Dauer: 3:30 h

Aufstieg: 673 m

Abstieg: 658 m

Schwierigkeit: leicht

 

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WEGBESCHREIBUNG

Bei der Brennerautobahn Ausfahrt Brixen/Pustertal die Staatsstraße Richtung Brenner, vorbei an Gossensass bis zur Sachsenklemme. Bei Grasstein links die Autobahn und Bahngleise unterqueren und dann hinauffahren bis zum Fischnallerhof. Der Weg Nr. 14 führt zur Alm und zum See. Rückwärts entweder denselben Weg oder den Forstweg nehmen, der etwas länger, aber „knieschonender“ ist.


NATUR- UND LANDSCHAFTSFÜHRER

„Erfrischung gefällig? Badehose nicht vergessen und den Sprung ins kalte Nass wagen!

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz, olav.lutz@rolmail.net


Die Seealm

Die Seealm

Unsere Wanderung startet bei Grasstein, der nördlichsten Fraktion der Gemeinde Franzensfeste, unmittelbar nördlich der Sachsenklemme gelegen. Wir fahren aufwärts zum Fischnallerhof. Wer rechtzeitig in der Früh ankommt, findet noch einen Parkplatz, ansonsten muss man unterhalb des Hofes einen Platz für sein Auto suchen. Es geht gleich steil aufwärts und wir wählen den Waldweg Nr. 14, welcher uns zügig hinaufsteigen lässt.

Idyllischer Bergsee

Vorbei an dichtem Wald, an Lichtungen und dem quirligen Bach, erreichen wir nach anderthalb Stunden die Seealm. Die Einkehr dort planen wir erst für die Rückkehr. Wir wollen zuerst zum Puntleidersee, denn der einsame, äußerst reizvolle Bergsee ist ein lohnendes Wanderziel. Schon ab der Seealm führt der 15-minütige Wanderweg durch einen schönen Zirbenwald. Der See selbst liegt malerisch in einer weiten Mulde, von Bergrosen umgeben. Er ist von schroffen Bergspitzen umrahmt, die sich im Wasser spiegeln. Dieses Naturschauspiel macht den Puntleidersee zu einem der schönsten Bergseen in unserem Land. Kein Wunder, dass sich an heißen Sommertagen hier etliche Leute am „Strand“ tummeln und Hartgesottene das Bad ins kühle Nass wagen.

Köstliches in der Seealm

Nachdem wir den See umrundet haben, wandern wir zur Seealm hinunter, wo ein leckeres Essen auf uns wartet. Wir werden mit selbst gemachtem Holundersekt und etwas Süßem verwöhnt, bevor wir den Abstieg antreten. Man kann die Rückkehr über die Aufstiegsroute antreten oder – dies gilt besonders für jene, die es gemütlicher angehen wollen – den Forstweg hinunter bis zum Fischnallerhof nehmen. Wir kehren erfrischt von unserem Ausflug zurück, wissend, dass wir noch einmal in diesem Sommer zurückkehren.