Ausgabe 06/22 -

Klapfbergalm und Klapfbergscharte

Winterwanderung im Meraner Land

Tourdaten

Strecke: 11,6 km
Dauer: 5:00 h
Aufstieg: 773 m
Abstieg: 787 m
Schwierigkeit: mittel

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Wer mit dem Bus kommt, steigt bei Mühlau aus und folgt den Weg Nr. 16 entlang der Straße hinauf bis zum Parkplatz. Wer mit dem Auto kommt, parkt hier und startet den Forstweg hinauf immer den Weg Nr. 16 folgend ins Tal hinein. Bei der Klapfbergalm geht’s gerade weiter bis zum Klapfbergjoch. Der Rückweg verläuft auf derselben Spur.

 


Natur- und Landschaftsführer

Eine Schneemessung im Ultental kann sehr interessant sein, besonders dann, wenn ein Genuatief das Tal mit viel Schnee beglückt hat und man staunt, wieviel Schnee hier zusammenkommt.

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz, olav.lutz@rolmail.net

 


Unsere Wanderung führt ins Klapfbergtal, von wo man einen wunderschönen Blick über das Ultental und die umliegende Bergwelt genießt. Wenn im Winter ein starkes Genuatief ins Land zieht, fällt in Ulten besonders viel Schnee und das Tal wandelt sich zum Winterwunderland. Kurz vor dem Ort St. Gertraud nehmen wir die Abzweigung beim Falschauerhof hinauf bis zu einem kleinen Parkplatz, wo unsere Wandertour beginnt. Wir wandern den Forstweg aufwärts und nachdem die erste Steigung geschafft ist, ziehen wir ins Tal hinein. Dabei folgen wir stets dem Weg Nr. 16, der sicher und wenig anstrengend ist. Er verläuft am Bach entlang bis wir zur Klapfbergalm gelangen. Einige von uns steigen noch zur Klapfbergscharte hoch, von wo man eine grandiose Aussicht auf das Nonstal hat.

Hier bewegt man sich zum Teil im offenen Gelände, deshalb sind Kenntnisse über die Schneeverhältnisse und Lawinenschutzausrüstung angebracht. Auf demselben Pfad treten wir den Rückweg an. Wir legen eine kurze Rast auf der Klapf­bergalm ein, die im Winter aber nicht geöffnet ist. Dafür stärken wir uns in der milden Wintersonne mit unserem Proviant. Von hier aus kann man viele begeisterte Skitourengeher beobachten. Zwei davon haben unser Interesse geweckt. Sie sind beruflich im Einsatz als offizielle Schneemesser der Energiegesellschaft Alperia. Sie messen die Schneestände, um zu berechnen, wie viel Schmelzwasser im Frühjahr zusammen-kommt. Von so einem Job träumen auch wir, während wir den letzten Abschnitt unserer Wanderung antreten.