Ausgabe 01/16 -

Lohnende Schneeschuh­wanderung zur Liegalm

Wer den Winter gern aktiv und abseits der Pisten und Lifte genießen will, ist bei dieser Tour richtig. Für Winterromantiker, Frischluftliebhaber und Familien gleichermaßen geeignet.

Tourdaten

Strecke: 7,7 km
Dauer: 2:15 h
Aufstieg: 514 m
Abstieg: 514 m
Schwierigkeit: mittel

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Fahrt mit dem Auto ins Eggental. Ausgangspunkt: 200 m nach dem Gasthof Schwarzenbach (ca. 5 km vor Deutschnofen) liegt der Parkplatz „Ganischgermühle“.
Auf dem Waldweg Nr. 8 leicht ansteigend zur Liegalm. Zurück an den Ausgangspunkt über den Pratzleitweg abwärts auf dem Weg Nr. 9.


Natur- und Landschaftsführer

„Das Knödeltris mit Krautsalat auf der Liegalm ist eine Sünde wert und allein schon deswegen den Aufstieg wert.“

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz,
olav.lutz@rolmail.net


Blick von der Liegalm auf den Rosengarten

Raiffeisen-Liegalm

Schneeschuhwandern hat in Südtirol eine lange Tradition. Schon früh nutzten vor allem Jäger und Bauern die breiten Teller an den Füßen, um im Winter entlegene Wildfütterungen oder Berghütten zu erreichen. Mittlerweile erfreut sich diese Wintersportart bei Jung und Alt immer ­größerer Beliebtheit.

Ideal für Schneeschuh-Neueinsteiger

Wer die Hektik des Alltags hinter sich lassen möchte, kann dies mit einer Schneeschuh­wanderung zur Liegalm tun. Die Wanderung führt uns nach Deutschofen ins Eggental, wo wir ca. 200 m nach dem Gasthof Schwarzenbach parken. Unterhalb der Kehre nehmen wir den Weg Richtung Häusler und steigen stetig aufwärts durch den verschneiten Wald. Der Weg schlängelt sich noch eine halbe Stunde durch Fichtenwälder, bis wir aus einer Lichtung die Liegalm erblicken. Dabei bietet sich ein herrliches Panorama auf die umliegenden Berge wie Latemar, Rosen­garten, Schlern, Schwarz- und Weisshorn. Fast andächtig genießen wir die weiße Stille.

Kulinarischer Hüttenzauber

Nach der zweistündigen Wanderung kehren wir bei der Liegalm ein. Kulinarische Genießer kommen durch die schmackhaften Alm-Gerichte und heißen Muntermacher auf ihre Kosten. Gut gestärkt schnallen wir uns die Schneeschuhe wieder an und biegen dann in den Pratzleitweg ein. Nach etwa einer Stunde erreichen wir den Fahrweg, welcher im Winter bei guten Schneeverhältnissen oft von Rodelfans genutzt wird. Von unserem Ausflug werden wir noch lange zehren. Nur frische Schneeflocken, die einem von oben in den Nacken rieseln, fehlten für den perfekten Glücksmoment.