Ausgabe 02/23 -

Um das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ ging es im jüngsten Netzwerktreffen in der Kellerei St. Pauls. Zum Treffen hatte die Raiffeisenkasse Überetsch und der beim Raiffeisenverband Südtirol angesiedelte Arbeitskreis für Frauen in der Führung von Genossenschaften geladen. Referentin Marlene Pircher Preims von „Audit Familie und Beruf“ der Provinz Bozen zeigte den großen Aufhol­bedarf in diesem Bereich in Südtirol auf. Sie erklärte, wie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch ein lebensphasenorientiertes Personalmanagement gelingen kann. Die Raiffeisenkasse Überetsch hat den Prozess der Zertifizierung aus Überzeugung schon vor Jahren durchlaufen; der Anteil an Teilzeitverträgen beträgt mittlerweile über 30 Prozent.

„Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erweist sich als Win-Win-Situation für Mitarbeitende und Betrieb“, betonte Raiffeisen-Direktor Edl Huber. Laut dem Obmann der Raiffeisenkasse, Philipp Oberrauch, soll nun auch der Anteil von Frauen im Verwaltungs- und Aufsichtsrat erhöht werden. Paulina Schwarz, Vorsitzende des Arbeitskreises Frauen in der Führung von Genossenschaften unterstrich, dass der Frauenanteil in den Führungsgremien von Raiffeisen Genossenschaften noch sehr gering sei und man bestrebt ist, diesen zu erhöhen. Die Kellerei St. Pauls bildet dabei eine Vorreiterrolle: Sie ist die erste Kellerei Südtirols mit drei Verwaltungsrätinnen.

Netzwerktreffen Raiffeisenkasse Überetsch

von links: Raiffeisen-Obmann Philipp Oberrauch, Auditorin Marlene Pircher Preims, Paulina Schwarz, Vorsitzende des Arbeitskreises „Frauen in der Führung von Genossenschaften“ und Marketingleiter Werner Palma