Ausgabe 03/20 -

Naturdenkmal Zirmtaler See

Er gilt als einer der schönsten Bergseen im Vinschgau. Mit der gleichnamigen urigen Alm und dem exotischen Hüttenwirt Max ist der Zirmtaler See ein lohnendes Ausflugsziel für Jung und Alt.

Tourdaten

Strecke: 11,6 km
Dauer: 5:00 h
Aufstieg: 726 m
Abstieg: 727 m
Schwierigkeit: mittel

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Vom Parkplatz an der Freiberger Säge den Weg Nr. 7 folgend geht’s zur Marzoner Alm. Dort nehmen wir den Weg Nr. 18 bis nach „Schweinstall“ hinauf zum Zirmtalersee. Abwärts führt der Weg Nr. 18a über die Seegrube zur Tomberger Alm und zur Altalm. Über den Almenweg wandern wir zurück zur Marzoner Alm. Der Weg führt uns bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.


Natur- und Landschaftsführer

„Nur Hartgesottene sollten sich mit Schwimmhose und Badetuch wappnen und ins kühle Nass des Zirmtaler Sees wagen.“

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz, olav.lutz@rolmail.net


Die Zirmtaler Alm wurde 2014 als „Schönste Alm Südtirols“ ausgezeichnet.
Wandertipp Zirmtaleralm

Im Frühjahr ist der Vinschger Sonnenberg ein beliebtes Ziel für erste Wanderungen. Im Sommer sollte man stattdessen lieber den Vinschger Nörder­berg besuchen. Hier liegt in traumhafter Lage auf einer Höhe von 2.100 m der malerische Zirmtaler See.
Wir fahren bis nach Kastelbell, überqueren vor dem Schloss die Brücke über die Etsch und fahren – erst über Teer, dann über Schotter – weiter über Latschinig und Freiberg bis zur Freiberger Säge, wo wir parken. Von dort nehmen wir den Almenweg bis zur Marzoner Alm, die wir in etwa 30 Minuten erreichen. Wer es gemütlich angehen will oder mit Kindern wandert, kann sich hier niederlassen – uns aber treibt es weiter.

Türkisblauer Bergsee

Wir folgen dem Weg Nr. 18 bis nach „Schweinstall“, der sich steil neben dem rauschenden Bergbach hinaufschlängelt. Über blühende Alpen­rosen­hänge und einige Brücken gelangen wir schweißgebadet nach ca. 1,5 Stunden zum türkis­blauen Zirmtaler Bergsee. Unzählige Regen­bogenforellen tummeln sich im klaren Wasser. Nur die „Harten“ unter uns wagen freiwillig das Bad ins Eiswasser oder werden zur Kneippkur verdonnert, wenn sie beim Watten – unserem beliebten Kartenspiel – verlieren.

Romantische Zirmtaler Alm

Manch einer macht es sich auf den schönen Wiesen am See gemütlich, wir kehren beim beliebten Hüttenwirt Max ein. Er führt uns zu den Schwefelschlammfeldern oberhalb der Hütte und erklärt uns die heilenden Kräfte des übel riechenden Heilschlamms. Unser Interesse gilt aber mehr dem Stall mit Schweinen, Hasen, und Hennen. Unter den Tieren ist sogar ein Papagei, dessen lustige Sprüche allein schon die Wanderung wert sind. Die Zirmtaler Alm hat nicht nur einen besonderen Tierpark, auch das Essen ist köstlich. Hüttenwirt Max, ein „gestandener Pseirer“, ist ein hervorragender Koch und gibt gemeinsam mit seinen Mitarbeitern eine besonders spaßige Truppe ab.

 

Wer nun gestärkt eine Rundwanderung machen möchte, kann den Weg Nr. 18a zur Tomberger Alm nehmen und dann dem Almenweg folgend wieder zur Marzoner Alm zurückkehren. Für diesen Weg braucht man eine halbe Stunde länger als beim Aufstiegsweg Nr. 18, er verläuft steiler und ist auch mehr der Sonne ausgesetzt. Nach etwa zwei Stunden sind wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung angelangt, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.