Holzständer für Instrumente made in Südtirol
Zu Besuch bei Werner Schwarz in Nals
Die Blasmusik hat in Südtirol eine lange Tradition. In den 116 Gemeinden gibt es 211 aktive Blasmusikkapellen mit über 10.000 Musikant*innen. Eine häufige Frage unter den Musikern lautet: Wohin mit meinem Instrument während der Pause oder nach der Probe? Abhilfe schafft nun ein Startup-Unternehmer aus Nals, Werner Schwarz. Er stellt innovative, handwerklich gefertigte Holzständer für Blasinstrumente her.
Von der Idee bis zur Umsetzung
Als gelernter Tischler und Bodenleger begann er zunächst in seiner Freizeit damit, Holzständer zu bauen. „Die Idee dazu kam mir, als ich mir ein 100 Jahre altes Euphonium zulegte. Ein wunderschönes Instrument, das jedoch keinen Koffer hatte und ich nicht wusste, wo ich es hinstellen sollte“, erzählt uns Schwarz. Mit der Produktion des ersten Holzständers entstanden dann sofort Ideen für weitere Blasmusikständer. „Inzwischen produziere ich diverse Modelle für Waldhörner, Tenorhörner, Trompeten und Flügelhörner. Alle Holz- teile werden handwerklich hergestellt und die Ständer bestehen aus natürlichem Holz“, ergänzt der findige Entwickler. Zu seinen Kunden zählen vor allem Musikanten, Musikliebhaber*innen mit eigenem Instrument, aber auch Profimusiker*innen und renommierte Orchester.
Nachhaltig produziert und ästhetisch hochwertig
Bei der Herstellung seiner Produkte legt Werner besonderen Wert auf Handlichkeit und Stabilität. Die Ständer sind leicht zerlegbar und somit einfach zu transportieren, sie weisen ein modernes, geschwungenes Design auf. Im Laufe der Entwicklung stieg auch der Anspruch an Nachhaltigkeit und ästhetische Qualität. Von großer Bedeutung ist es auch, den Schutz des Instrumentes durch entsprechende Formanpassung sowie durch die Auswahl hochwertiger Materialien – wie geöltes Eichenholz und beflockte Halterungen – zu garantieren.
Die Finanzierung durch Ethical Banking zu Förderkonditionen „Handwerk in Südtirol“ ermöglichte die Umsetzung des neuen Firmenauftritts sowie die Herstellung einiger Prototypen in Zusammenarbeit mit dem NOI-Techpark in Bozen.