Ausgabe 06/17 -

Durchs wilde Tschamintal bis zum Bärenloch

Das wildromantische Tschamintal an der Westseite der Rosengartengruppe gilt zu Recht als eines der schönsten Täler der Dolomiten. Bei einer Schneeschuhwanderung bietet sich ein ­grandioser Ausblick auf die hohen Gipfel der Grasleiten- und Valbonagruppe.

Tourdaten

Strecke: 15,8 km
Dauer: 6:22 h
Aufstieg: 1.000 m
Abstieg: 1.000 m
Schwierigkeit: mittel

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Vom Parkplatz folgen wir der Ausschilderung Tschamintal und dem Gasthof Tschamin-Schwaige. Kurz vor der Tschamin-Schwaige passieren wir den Tschaminbach und dann geht’s auf dem Weg Nr. 3 hinauf zum Rechten Leger. Der Weg zum Bärenloch folgt immer noch dem Weg Nr. 3. Hier angelangt, geht es wieder zurück zum Rechten Leger. Auf der anderen Talseite, dem Weg Nr. 13 folgend, wandern wir talauswärts bis zu den Dosswiesen und über den Weg Nr. 13 A hinunter zur Tschamin-Schwaige.


Natur- und Landschaftsführer

Die Wanderung ist besonders auch im Sommer empfehlenswert, wenn das Naturparkhaus offen ist. Der Besuch ist ein gelungener Abschluss jeder Wanderung in dieser Gegend.

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz,
olav.lutz@rolmail.net


Wir fahren unter dem Rosengarten hinein nach Tiers bis nach St. Zyprian und weiter Richtung Naturparkhaus und ­Weiß­lahnbad, wo ein Parkplatz zur Verfügung steht. Hier geht es auf dem Weg Nr. 3 hinein in das Tschamintal, vorbei am winterlich ver­schneiten Naturparkhaus, das im ­Winter ­allerdings geschlossen ist. Wir steigen ­zwischen Naturparkhaus und Gasthof steil aufwärts, immer dem Weg Nr. 3 folgend. Anfangs geht es zügig den Waldweg aufwärts in das enge Tal, vorbei an schroffen Dolomitenfelsen, bis wir nach ca. 40 Minuten den Forstweg ­erreichen. Es geht leicht eben weiter, vorbei an der Quelle „Schwarzer Lettn“. Diese Quelle ist im Sommer sehr erfrischend, im Winter eisig. Das Wasser ist glasklar, obwohl es aus einem schwarzen Stein herausquillt.

Quelle mit Heilkräften

Wir wandern weiter, und nach ca. 20 ­Minuten erreichen wir die zweite Quellfassung, welche der „Hohe Steg“ genannt wird. Der Quelle ­werden sogar Heilkräfte zugeschrieben und sie gilt als „Magenwasserle“. Achtung: Im ­Winter sollten Wasserkuren vermieden werden, da sonst der Magen rebelliert. Nach ­weiteren 20 Minuten erreichen wir die Almhütte „­Rechter Leger“. Hier legen wir eine wohl­verdiente Pause ein.


Imposante Kulisse

Wer eine längere Schneeschuhtour machen möchte, geht den Weg ca. eine Stunde ­weiter hinauf in das felsige Bärenloch. Vorsicht: Diese Strecke ist nur bei besten und sicheren Schneebedingungen ratsam. Aber der Wanderer wird für den anstrengenden Aufstieg durch einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge belohnt. Vom Bärenloch stapfen wir nun wieder hinunter zum Rechten Leger und queren den verschneiten Bach auf die andere Talseite. Auf dem Forstweg gehen wir weiter aufwärts, bis wir nach einer weiteren Stunde – immer dem Weg Nr. 13 folgend – abwärts Richtung Dosswiesen stapfen. Hier angelangt, biegen wir in den Weg Nr. 13 A, der steil abwärts bis zum Naturparkhaus führt, wo wir dann glücklich zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück­kehren.

Schneeschuhwanderung durch Tschamintal