Achtung: Betrügerische E-Mails und SMS im Umlauf!
Die Bank fordert Sie per E-Mail auf, Ihre Kontodaten zu aktualisieren? Sie werden dazu gedrängt, auf einen Anhang oder Link zu klicken? Achtung! Hier sollten die Alarmglocken läuten.
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Betrügereien im Internet nehmen weiter zu. Die Tricks der Kriminellen werden immer dreister. Unter „Phishing“ (wörtlich „fischen“) fallen Betrugsversuche von Kriminellen, die sich über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten als vertrauenswürdiger Kommunikationspartner ausgeben. Ziel ist es, vertrauliche Daten wie Kreditkartennummern oder Passwörter zu ergattern. Mit diesen „gefischten Daten“ plündern die Betrüger dann das Konto des Opfers oder stehlen seine Identität. Um die Glaubhaftigkeit der betrügerischen E-Mails zu erhöhen, werden nicht selten aktuelle Themen wie beispielsweise Datenschutzbestimmungen, Corona oder Software-Updates als Grund für die Nachricht angeführt.
Aktuell sind in Südtirol betrügerische SMS im Umlauf, die im Namen der Kreditkartengesellschaft „Nexi“ verschickt werden und unter den korrekten Mitteilungen von Nexi auf dem Smartphone aufscheinen. Kunden sollen auf dem angeführten Link persönliche Daten (z.B. Kreditkartennummer) eingeben. Der Kunde wird dann von einem vermeintlichen Nexi-Mitarbeiter kontaktiert und dazu gedrängt, das OneTimePassword (OTP) telefonisch weiterzugeben, um eine missbräuchliche Zahlung zu stoppen. Aber gerade durch die Weitergabe des OTP durch den Kunden wird eine missbräuchliche Zahlung erst bestätigt.
Oder: Ein Kunde will auf der bekannten Website „subito.it“ etwas verkaufen. Er wird von einem interessierten Käufer kontaktiert und für die Bezahlung an einen ATM der Poste Italiane gelockt, mit dem Vorwand, dass der Käufer ihm das geschuldete Geld auf seine Raiffeisen-Bankkarte lädt. Doch anstelle dessen lädt der Verkäufer die Prepaid-Karte des Betrügers auf.
Wie kann man sich vor „Phishing“ schützen?
- Prüfen Sie verdächtige Nachrichten! Passt der Absender zum Inhalt der Nachricht? Werden sensible Nachrichten abgefragt? Ist die Anrede falsch oder fehlerhaft?
- Bankinstitute und seriöse Unternehmen verlangen nie von ihren Kunden, persönliche Daten über Internet oder E-Mail zu übermitteln. Geben sie auch keine Bankdaten telefonisch preis.
- Findet sich in der E-Mail ein Hinweis, dass die Daten binnen einer knappen Frist eingegeben werden müssen, ist dies ein deutliches Warnsignal!
- Bei verdächtigen E-Mails oder SMS- Textnachrichten NIE auf Anhänge oder Links klicken! Dies könnte dazu führen, dass auf dem Rechner Schadsoftware installiert wird.
- Prüfen sie regelmäßig Ihren Kontostand und die Kreditkartenauszüge. Sollten Behebungen stattgefunden haben, die nicht identifizierbar sind, informieren Sie sofort Ihre Bank.
- Halten Sie Computer und mobile Geräte immer auf den neuesten Stand. Insbesondere Virenschutzprogramm, Betriebssystem und Browser sollten regelmäßig aktualisiert werden.