Ausgabe 02/25 -

Wanderung zu den Rittner Erdpyramiden

Die Wanderung im Süden Südtirols führt von Unterinn zu den Erdpyramiden, weiter nach Klobenstein und zum Wolfsgrubener See.

TOURDATEN

Strecke: 14,5 km
Dauer: 5:55 h
Aufstieg: 611 m
Abstieg: 628 m
Schwierigkeit: mittel

 

Die Tour zum Mitnehmen
für iPhone und Android

 

 

 

 


WEGBESCHREIBUNG

Vom Parkplatz an der Straße in Unterinn folgen wir dem Teerweg ins Dorf und nehmen dann den „Keschtnweg“. Nach den Erdpyramiden gehen wir weiter bis zur Abzweigung und folgen dem Weg Nr. 11 nach Siffian, anschließend dem Weg Nr. 30 nach Klobenstein. Bei der Sportzone führt der Weg Nr. 15 zur Haltestelle des „Rittnerbahnl“ und weiter zum Waldnereck. Von dort wandern wir hinunter zum Wolfsgrubener See, den wir umrunden. Über den Weg Nr. 12 kehren wir nach Unterinn zurück.


NATUR- UND LANDSCHAFTSFÜHRER

„Die Tour führt nicht nur an verschiedenen Naturdenkmälern vorbei, sondern lädt auch zu einer Verkostung von Bergapfelsaft und Honig ein.“

 

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz, olav.lutz@rolmail.net

 

 

 

 


Unser Startpunkt ist der öffentliche Parkplatz unterhalb der Kohl-Bergapfelsaft-produktion in Unterinn. Von dort folgen wir dem Wegweiser des „Keschtnwegs“ durch das Dorf entlang der Straße. Bereits bei der Kirche entdecken wir das Schild „Erdpyramiden“, dem wir weiter folgen. Beim Hinterhuberhof verlassen wir die Teerstraße und wandern zunächst durch Obstwiesen, bevor es hinab in den Wald geht. Nach der Überquerung einer Brücke über den Gasterergraben steigen wir links hinauf zur Holzplattform, von der aus sich das beeindruckende Naturdenkmal der Erdpyramiden bewundern lässt. Diese Erdpyramiden zählen zu den höchsten und schönsten in ganz Europa.

Wie bilden sich Erdpyramiden?

Erdpyramiden entstehen in Tälern, in denen eiszeitliche Gletscher Moränenlehm abgelagert haben. Dieses Material ist im trockenen Zustand extrem hart, verwandelt sich jedoch bei Kontakt mit Wasser in einen lehmigen Brei, der talwärts fließt. Große Steine schützen den Lehm vor Regen, sodass er trocken und hart bleibt, während das umliegende Material ausgewaschen wird. So bilden sich Erdsäulen, die mit jedem Niederschlag weiter in die Höhe wachsen. Wir steigen hinunter und folgen dem gemütlichen „Keschtnweg“. An einer Abzweigung nehmen wir den Weg Nr. 11 und steigen nach Siffian hinauf.

Geschichte, Honigmuseum und Seelandschaft

In Siffian erwarten uns die schöne St. Peterkirche und das Geburtshaus des Freiheitskämpfers Peter Mayr, bekannt als „Wirt an der Mahr“, mit einer Gedenktafel. Von hier führt der Weg Nr. 30 nach Klobenstein, vorbei an der Sportzone, wo die „Rittner Buam“ Eishockey spielen und Eisschnellläufer Rekorde aufstellen. Weiter geht es auf dem Weg Nr. 15 in Richtung Wolfsgrubener See, dabei queren wir die Gleise des bekannten „Rittnerbahnl“. Nach der Haltestelle Rappersbühl leitet uns der Wegweiser „Waldnereck“ zum Imker­museum Plattnerhof. Hier erfahren Besucher Spannendes über die Imkerei und können Honig-sorten probieren und kaufen. Nach dem Besuch wandern wir zurück zum Wolfsgrubener See, der im Sommer als Badesee und im Winter als Eislaufplatz genutzt wird. In der Übergangszeit lädt die Ruhe am See zum Verweilen ein. Über den Weg Nr. 12 gelangen wir nach Unterinn und kehren zum Ausgangspunkt zurück.