Urlaub mit Nachhaltigkeit im oberen Vinschgau
Regional, biologisch, gesund – nachhaltiges Urlauben liegt im Trend. Anspruchsvolle Gäste legen darauf Wert. Wir waren zu Besuch im ersten zertifizierten Biohotel in Südtirol.
„Wir waren im Jahre 2002 das erste Biohotel in Italien. Nur jene Betriebe erhalten das Zertifikat „Biohotel“, die sich eine nachhaltige Wirtschaftsweise zum Ziel setzen und diese nachweisbar verwirklichen“, berichtet Friedrich Steiner, Inhaber und Küchenchef des Hotels „Panorama“ in Mals.
Regionale Produkte bevorzugt
„Es ist unser Anliegen, das Unternehmen ganzheitlich zu führen und die Mitarbeiter und Gäste in Bezug auf Nachhaltigkeit und Ökologie zu sensibilisieren“, bringt Friedrich Steiner seine Unternehmensphilosophie auf den Punkt. Regionale Kreisläufe sind dabei sehr wichtig. So werden beispielsweise heimische Produkte, viele davon aus dem Eigenanbau und aus zertifizierter biologischer Landwirtschaft, bevorzugt.
In der hauseigenen Schnapsbrennerei werden vorwiegend Palabirnen, Erdbeeren, Marillen, Äpfel, Zwetschgen, Kirschen, Tresterbrände und Quitten zu feinsten Destillaten verarbeitet.
Sorgfältiger Umgang mit Ressourcen
Es geht aber nicht nur darum, die Küche auf Bioprodukte umzustellen. Der sorgfältige Umgang mit Ressourcen und das Trennen von Wertstoffen sind eine Selbstverständlichkeit. Auch bei der Bauweise wird sorgfältig darauf geachtet, dass natürliche Materialien zum Einsatz kommen, welche einerseits – durch die effiziente Dämmung – helfen, Energie zu sparen, andererseits später auch problemlos entsorgt und natürlich abgebaut werden können. Und was hat ein Biohotel sonst noch vorzuweisen? Die Verwendung natürlicher Putzmittel ist garantiert, ebenso wie die Vermeidung von überflüssigem Abfall. Die Heizenergie sowie der Strom werden aus klimaneutralen Quellen wie Fernwärme und Hackschnitzelanlage gewonnen. „Die ökologische Nachhaltigkeit unseres Betriebes spiegelt sich auch in der naturverbundenen Ausstattung des Hotels, in der Solaranlage für Warmwasser und dem Regenwassertank für die Toilettenspülung wider“, erzählt Friedrich Steiner nicht ohne Stolz. Dank eines Förderkredits von Ethical Banking konnte die aufwendige Anschaffung der Schnapsbrennerei teilfinanziert werden“, ergänzt der Projektleiter von Ethical Banking, Roland Furger.
Mehr dazu unter: www.ethicalbanking.it/146d529.html