Ausgabe 01/19 -

Rundwanderung Laag Buchholz entlang des Dürerweges

Für Frühjahrswanderungen ist der Süden Südtirols ideal. Ein Wanderweg wurde nach dem deutschen Maler Albrecht Dürer benannt. Auf seiner ersten Reise nach Venedig 1494 musste er wegen einer Überschwemmung des Etschtales einen Umweg über Buchholz bis ins Cembratal machen.

Tourdaten

Strecke: 13,1 km
Dauer: 4:40 h
Aufstieg: 776 m
Abstieg: 414 m
Schwierigkeit: leicht

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Zu Beginn folgen wir dem Weg Nr. 7 bis zur Abzweigung Gfrill. Hier dann rechts den Albrecht-Dürer-Weg weiter bis nach Buchholz. Den Weg Nr. 3 in den Skulpturenweg ­hinunter bis ins Tal. Von der Baita Garba wandern wir der Straße entlang zum Ansitz Karneid und dann rechts weiter zurück nach Laag. Nach dem Ansitz Karneid zweigt sich die Straße. Es fehlt hier die ­Markierung, bitte rechts die Straße ­weitergehen.

 


Natur- und Landschaftsführer

Eine Besichtigung des Kalkofens ist auf jeden Fall ein Erlebnis, auch wenn es nur ein kleiner Abstecher ist.

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz,
olav.lutz@rolmail.net

 


Während auf den Bergen noch Schnee liegt, sprießt und grünt es schon im Südtiroler Unterland. Unser Ausgangsziel ist die Fraktion Laag bei Neumarkt kurz vor Salurn. Wir starten beim Parkplatz neben dem Friedhof in Laag. Nach wenigen Metern auf der Straße sehen wir zu unserer Rechten eine große ­Panoramatafel – hier beginnt der Albrecht-Dürer-Weg Nr. 7. Wir steigen zuerst einen Teerweg hinauf, um dann auf dem steinigen Waldweg nach Crozol zu kommen. Dabei genießen wir den Ausblick auf den Etschtal­boden bis hin auf den Fennberg und das südliche ­Mendelgebirge.


Wandertipp Rundwanderung Laag Buchholz entlang des Duererweges – Skulptur

Der Skulpturen­weg zeigt beeindruckende Werke.

Kalkofen – Zeugnis aus früherer Zeit

Bevor wir in das Seitental abbiegen, sehen wir links einen Wegweiser zu einem interessanten Kalkofen. Der kleine Abstecher lohnt sich, da diese Art Öfen besondere Zeugnisse aus früherer Zeit sind, wo der gelöschte Kalk für das Bauwesen wichtig war. Wie schon der Name Buchholz ahnen lässt, gibt es hier viel Holz, das für einen solchen Ofen notwendig war, da dieser tagelang geschürt werden musste. Auch das kalkhaltige Gestein in dieser Gegend ist für die Gewinnung dieses Baumaterials essenziell.

Grandiose Aussichten und Skulpturenweg

Über eine mächtige Brücke in der Schlucht angekommen, geht es nun rechts den Albrecht-Dürer-Weg weiter. Wir verlassen nun den Weg Nr. 7, der nach Gfrill führt, und gehen Richtung Buchholz weiter. Hier gibt die Landschaft den schönsten Blick Richtung Süden zur Paganella­gruppe frei. Im Norden grüßen der Salten und der Ifinger. Bevor wir direkt in das Dorf Buchholz wandern, zweigen wir rechts abwärts in den Skulpturenweg ein. Hier kann man auch eine Rast einlegen und sich stärken. Der Skulpturenweg ist ein Kleinod und zeigt vor allem Skulpturen, Plastiken und Bilder aus Metall und Stein der Künstlerin Sieglinde Tatz Borgogno, aber auch andere Künstler haben sich hier verewigt. Voller Eindrücke geht es abwärts und wir biegen rechts ab und folgen dem Straßenverlauf bis zur Talsohle. Vorbei geht’s an einer Fischzucht und der Baita Garba. Über einen Teerweg durch ­Apfel- und Reben­anlagen, vorbei am Ansitz Karneid, gelangen wir zurück nach Laag. Noch ein paar Meter weiter, und wir gelangen wieder an den Ausgangspunkt unserer Frühjahrswanderung. Eigentlich ist sie ja eine Ganzjahreswanderung, aber im Frühjahr bezaubert diese Gegend mit vielen Blumen und aufwachender Natur noch mehr als sonst.