Frauen in der Führung von Genossenschaften
Heute im Gespräch: Elisabeth Thaler
Beruf: Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin (Expertin für italienisches Steuerrecht), vorwiegend für Klein- und Mittelbetriebe
Funktion: Aufsichtsrätin bei der Raiffeisenkasse Bozen, bei der Nahversorgungs-genossenschaft NAVES und beim Raiffeisen Versicherungsdienst.
Motto: „Herausforderungen sehe ich als Möglichkeit und Weg zum persönlichen Wachstum.“
Was gefällt Ihnen bei Ihrem Engagement als Aufsichtsrätin?
Als Steuerberaterin beschäftige ich mich intensiv mit Zahlen, Bilanzen, Steuererklärungen und Unternehmen. Durch meine Aufsichtsratsmandate bei der Genossenschaft NAVES und der Raiffeisenkasse Bozen erhalte ich wertvolle Einblicke in das Genossenschaftswesen. Diese Erfahrungen eröffnen mir spannende neue Perspektiven auf meine Arbeit und die Wirtschaft.
Was war die größte Herausforderung in Ihrem Leben?
2016 musste ich die Kanzlei meines Vaters innerhalb eines Jahres übernehmen, da er erkrankte. Es war eine große Herausforderung, doch ich hielt durch. Meine Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden und Kund*innen sowie die Freude an der Arbeit und dem Umgang mit Menschen motivierten mich, weiterzumachen.
Welche drei Eigenschaften beschreiben Sie als Person am besten?
Ich bin ein optimistischer Mensch, der das Glas eher halb voll als halb leer sieht. Und ich sehe das Gute im Menschen. Das ist positiv wie negativ. Mittlerweile habe ich gelernt, professionell damit umzugehen und dabei trotzdem herzlich zu bleiben.