Facebook sammelt auch Daten von Nicht-Nutzern
Trotz der strengen EU-Datenschutzverordnungen kommen immer wieder bedenkliche Fälle von Datenmissbrauch ans Tageslicht.
Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit nutzen das soziale Netzwerk Facebook. Laut ASTAT sind auch fast 50 % der Südtiroler Internetnutzer auf sozialen Medien präsent. Facebook gehört damit zum digitalen Alltag, doch die Datensicherheit ist nicht immer gewährleistet. Anfang des Jahres haben Forscher der Universität Leuven und der Vrije Uni Brüssel einen Bericht veröffentlicht. Der Bericht zeigt auf, wie das amerikanische Unternehmen auch auf Webseiten mit sogenannten „Social Plugins“ – Knöpfen zum Teilen von Inhalten auf sozialen Medien – Profile von Menschen anlegt. Und zwar egal, ob sie Facebook-Nutzer sind oder nicht.
Raiffeisen schützt Kundendaten
Auch die Webseiten der Südtiroler Raiffeisenkassen benutzen Social Plugins und Cookies, um die Nutzererfahrung zu optimieren. Es werden jedoch keine Daten gespeichert, die auf die Identität der surfenden Person schließen lassen. Auch für Drittanbieter haben die Raiffeisenkassen diese Möglichkeit über ein sogenanntes „Datenschutz-Tool“ unterbunden. Nur mehr jene Nutzer, die explizit den Facebook- oder Twitter-Knopf am unteren Ende der Webseiten klicken, übertragen Daten an die sozialen Netzwerke.