Altes mit Neuem zu verknüpfen hat bei uns Tradition
Zu Besuch bei den Brüdern Ventura in Salurn – altes Handwerk neu gelebt.
Lederhosen made in Südtirol – das gibt es tatsächlich! Im Ansitz Liebenstein in Salurn gehen die beiden Ventura-Brüder Norman und Thomas ihrer großen Leidenschaft nach und schneidern Lederhosen. Dort gibt es nicht nur eine Werkstatt, die Lederhosenmanufaktur, sondern auch einen eigenen Verkaufsraum für Trachtenmode und -zubehör sowie einen Weinkeller mit Bar und Bistro.
Die letzten Lederhosenschneider Südtirols
Norman und Thomas sind nicht nur die jüngsten, sondern auch die letzten Lederhosen- schneider Südtirols. Was vor rund einem Jahrzehnt seinen Anfang nahm, ist heute zu einem Fixpunkt in Südtirols Trachtenwelt geworden.
Gelernt haben die beiden von den Besten, den drei Gebhard-Brüdern aus Brixen, die Norman zum Lederhosenschneider ausgebildet haben. „Im Ansitz Liebenstein soll der qualitätsbewusste Kunde alles finden, was er sonst nur über Jahre erwerben kann und dies im einzigartigen Ambiente eines Adelsansitzes aus dem 18. Jahrhundert, in Kombination mit Getränken und Snacks im eigenen Bistro“, erzählt uns Norman nicht ohne Stolz.
Familientradition neu belebt
Benannt ist das Unternehmen nach der Ur-Ur-Großmutter der beiden Brüder und deren Geburtsjahr: Unter dem Label „Amalia Pernter 1896“ werden maßgeschneiderte Trachtenmode und ein hochwertiges Sortiment an teilweise handgefertigten Trachtenbestandteilen angeboten. Amalia Pernter hatte bereits vor über 125 Jahren ein Stoffgeschäft im Nachbarort Neumarkt. Für Thomas und Norman ist der Labelname auch Ausdruck einer Verbundenheit mit den Wertvorstellungen von damals und mit der familiären Tradition der Trachtenschneiderei.
„Das kulturelle Leben im ländlichen Raum unserer Alpenregion ist seit jeher durch trachtentragende Vereine geprägt. Deshalb sind unsere Hauptkunden vor allem Musikkapellen, Schützenkompanien und Volkstanzgruppen“, sagt Thomas Ventura. Die Nachfrage nach maßgeschneiderten Lederhosen ist groß, Wartezeiten von über einem Jahr sind keine Seltenheit.
„Für uns bedeutet die Ethical Banking Finanzierung über die Raiffeisenkasse Salurn vor allem Sicherheit, lokale Unterstützung eines neuartigen Konzepts und letztendlich auch die Erfüllung eines Traums“, unterstreichen die beiden Brüder.
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