Abschlussfeier internationales Jahr der Genossenschaften
Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter des Raiffeisen-Genossenschaftswesens folgten am 18. November der Einladung des Raiffeisenverbandes zur Abschlussfeier des Internationalen Jahres der Genossenschaften in der Messe Bozen.
v.l.: Prof. Kurt Matzler, Moderator Markus Frings, Zukunftsforscherin Oona Horx Strathern, Landesrätin Rosmarie Pamer, Verbandsobmann Herbert Von Leon, Generaldirektor Robert Zampieri und Ursula Thaler, Vorsitzende des Arbeitskreises „Frauen in der Führung von Genossenschaften“
Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Gemeinsam stark“ und würdigte den täglichen Einsatz der Mandatarinnen und Mandatare in den 360 Mitgliedsgenossenschaften, die Verantwortung für ihre Mitglieder und die Entwicklung des Landes tragen.
Verbandsobmann Herbert Von Leon hob in seiner Begrüßung die Kraft des genossenschaftlichen Miteinanders hervor: „Genossenschaften sind in Südtirol ein Erfolgsmodell – sie schaffen Stabilität, Wertschöpfung und halten unser Land zusammen.“ Von Leon dankte den Mandatarinnen und Mandataren als Rückgrat der Genossenschaften. Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich in einer Videobotschaft die Rolle der Genossenschaften als „tragende Säule des wirtschaftlichen und sozialen Erfolgs unseres Landes“.
Landesrätin Rosmarie Pamer, zuständig für Genossenschaften, verwies auf die Bedeutung von Solidarität und Zusammenarbeit. Genos-senschaften böten durch ihre Vielfalt in nahezu allen Lebensbereichen Lösungen, „die Einzelne nicht bewältigen könnten“, so Pamer.
Zwei Impulsvorträge setzten inhaltliche Schwerpunkte: Zukunftsforscherin Oona Horx Strathern stellte ihre „Kindness Economy“ vor, die auf Vertrauen, Empathie und nachhaltige Werte setzt – Prinzipien, die Genossenschaften seit jeher leben. Leadership-Experte Prof. Kurt Matzler zeigte anhand seiner Erfahrungen im Extremradsport auf, wie mentale Stärke entsteht und welche Bedeutung Zielorientierung und Fokus für Spitzenleistungen haben.
Ursula Thaler, Vorsitzende des Arbeitskreises „Frauen in der Führung von Genossenschaften“, betonte die Bedeutung größerer Vielfalt in den Verwaltungsräten. Sie rief dazu auf, mehr Frauen zu motivieren, sich aktiv einzu-bringen und als Vorbilder sichtbar zu werden. In seinen Schlussworten verband Generaldirektor Robert Zampieri beide Themen: Die „Kindness Economy“ stelle den Menschen in den Mittelpunkt, mentale Stärke mache handlungsfähig – beides präge das Engagement der Mandatarinnen und Mandatare.
Durch den Abend führte Moderator Markus Frings.

