Drin ist, was draufsteht
Auf dem Schnalshuberhof gibt die Natur den Ton an: Weinreben und Obstgärten bilden die Kulisse des urigen Hofes, der im Inneren denkmalgeschützte Stuben beherbergt. Überall ist ein ganz besonderes Flair zu spüren.
In Oberplars in der Gemeinde Algund liegt der Buschenschank Schnalshuberhof, der bereits 1318 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Eine Besonderheit stellen die beiden denkmalgeschützten Stuben dar, darunter die „Zeitungsstube“, die deshalb so benannt wurde, weil bei Renovierungsarbeiten alte Zeitungen an der Täfelung zum Vorschein kamen. Der Hof ist ein gemischter Biobetrieb (Obst- und Weinbau) mit Buschenschank und eigener Brennerei. Die Äpfel werden über die Bio-Obstgenossenschaft vermarket. Seit dem Jahr 1997 führt Christian Pinggera den Buschenschank gemeinsam mit seinen Eltern. Serviert werden nur lokale Lebensmittel, die selbst am Hof produziert werden, und es gibt auch keine Speisekarte. Gekocht wird nach Lust und Laune der Köchin und nach saisonaler Verfügbarkeit der Zutaten. Gerade diese Authentizität wird von den Gästen sehr geschätzt; wen wundert’s, dass der Schnalshuberhof im Jahr 2010 als „Bäuerlicher Schankbetrieb des Jahres“ ausgezeichnet wurde.
Ein eigener Hofladen
Für Christian ging kürzlich ein lang gehegter Traum in Erfüllung: ein eigener Hofladen, wo über 50 der selbst angebauten und veredelten Bioprodukte verkostet und verkauft werden. Die Produktpalette reicht dabei von Wein, Speck, Säfte, Knödel, Eier, Wurst bis hin zu Trockenobst und Marmeladen sowie köstlichen Destillaten. Bei der Gestaltung des Verkaufsraums wurde auf eine schlichte Inneneinrichtung und die Verwendung einheimischer Materialien wie Steinplatten aus Vellau und Kastanienholz Wert gelegt. Alte Bauelemente wurden im Originalzustand belassen, das Holz des alten Stadels wurde wiederverwendet. Auch bei der Finanzierung wurde auf Nachhaltigkeit geachtet: es wurde ein Förderkredit der Linie „Biologische Landwirtschaft“ von Ethical Banking in Anspruch genommen. „Sparer vor Ort und die Raiffeisenkasse Algund, Partnerkasse von Ethical Banking, konnten so einen Beitrag zur naturnahen Wirtschaftsweise des Vorzeigebetriebs leisten“, unterstreicht Roland Furgler, Projektleiter von Ethical Banking.
Mehr dazu unter: www.ethicalbanking.it