Leben „à la carte“ – Bank-, Kredit- und Prepaidkarten
Sommerzeit ist Reisezeit. Vor dem Ferienstart beim Buchen, aber auch am Urlaubsort wird immer öfter die Karte gezückt: bargeldloses Bezahlen hat Hochkonjunktur. Beim beliebten „Plastikgeld“ gilt es jedoch abzuwägen und einiges zu beachten. Was beliebte Bank-, Kredit- und Prepaidkarten können und welche Risiken es dabei gibt.
BANKKARTEN/MAESTRO-KARTEN
Bezahlen: Innerhalb der EU ist es für Reisende am bequemsten, Rechnungen bargeldlos mit der Raiffeisen-Bankkarte zu begleichen. Überall dort, wo Reisende das Maestro-Logo in dem blau-roten Kreis suchen, kann mit der Bankkarte per PIN-Eingabe bargeldlos bezahlt werden. Außerhalb der Eurozone fallen Kosten für die Währungsumrechnung an.
Geldabheben: Wer mit seiner Bankkarte Geld am Automaten zieht, zahlt auf der ganzen Welt die von der Hausbank vorgesehenen Gebühren für Behebungen an Automaten anderer Banken. Manchmal können jedoch auch von der ausländischen Bank noch zusätzliche Spesen berechnet werden. (ATM-Access-Fee)
Risiken/Sicherheit: Durch die Sicherheitshürden GEO-Blocking und SMS-Alert besteht geringes Risiko.
PREPAID-KREDITKARTE
Bezahlen: Die Karte kann mit einem Guthaben aufgeladen werden, um dann ähnlich einer Kreditkarte Zahlungen vorzunehmen. Pro Beladung fällt eine Gebühr von 0,45 Euro bis 1,75 Euro an. Die Prepaid-Kreditkarte kostet 20 Euro für die gesamte Laufzeit (vier Jahre) und richtet sich an Kartennehmer, die kleinere Beträge verwalten wollen. Die maximalen Limits betragen 2.000 Euro im Monat und 2x 250 Euro pro Tag. Die Prepaidkarte darf bereits von Jugendlichen ab 14 Jahren verwendet werden.
Geldabheben: Die Behebungen funktionieren bei allen Geldautomaten, die MasterCard akzeptieren. Per PIN-Eingabe funktioniert die Karte wie eine Bankkarte.
Risiken/Sicherheit: Es besteht hohes Risiko, da es weder SMS-Alert noch E-Mail-Alert gibt. Im Schadensfall fällt dem Kartennutzer immer ein Selbstbehalt von 150 Euro zu.
KREDITKARTEN
Bezahlen: Das Bezahlen im Internet ist mit der Kreditkarte schnell, bequem und vor allem kostenlos. Im Euro-Raum ist eine direkte Zahlung in Euro mit der Kreditkarte gratis – in Ländern mit anderen Währungen fällt die Kursumrechnung an. Bei Fernreisen wird geraten, eine Kreditkarte in den Urlaub mitzunehmen. Achtung: Bei Autovermietungen ist immer eine gültige Kreditkarte notwendig!
Geldabheben: Geldabheben mit Kreditkarten im Ausland ist in der Regel etwas teurer als mit Bankkarte. Wer mit der Kreditkarte in der Eurozone Bargeld zieht, zahlt in der Regel 4 % vom Abhebungsbetrag mit einem Minimum von 0,52 Euro bei Behebungen in Euro und Minimum von 5,16 Euro bei Behebungen in Fremdwährung. Außerhalb der Eurozone fällt zusätzlich noch die Gebühr für die Kursumrechnung an.
Risiken/Sicherheit: Bei Kreditkarten kann man leicht die Übersicht über die Zahlungen verlieren. Umso wichtiger ist es, sich am elektronischen Kontoauszug zu orientieren. Hinzu kommt die Aktivierung von Alert-Systemen über SMS oder E-Mail. Bei jeder Transaktion im Wert von mindestens 50 Euro werden Karten-Nutzer über SMS oder E-Mail informiert und haben so Einblick in die Bewegungen. So kann im Fall einer „Fremdnutzung“ der Karte (bei Karten-Klon, Verlust oder Diebstahl) die Karte sofort gesperrt werden. Wichtig ist in jedem Fall die sofortige Sperrung bei Verlust, Diebstahl oder Missbrauch der Karte. Bei aktiviertem SMS-Alert übernimmt etwa der Anbieter CartaSi den standardmäßig vorgesehenen Selbstbehalt von 150 Euro je Schadensfall.
Mehr dazu unter: www.raiffeisen.it/karten