Frauen gestalten Zukunft – auch im Genossenschaftswesen
v.l.: Franziska Schilcher, Clara Mazzucchi, Ursula Thaler, Maria Wurz, Astrid Schweiggl, Ulrike Oberhammer, Sabina Mair und Herbert Von Leon
„Pionierinnen des Wandels – Die Rolle der Frauen im Genossenschaftswesen“: Unter diesem Motto trafen sich am 17. September rund 100 Verwaltungs- und Aufsichtsrätinnen sowie weibliche Führungskräfte in der Kellerei Schreckbichl in Girlan. Eingeladen hatte der Arbeitskreis „Frauen in der Führung von Genossenschaften“.
Die Referentinnen zeigten eindrucksvoll, wie Frauen gestern, heute und morgen Genossenschaften prägen. Autorin Sabina Mair erinnerte an Claudia de’ Medici, die bereits im 17. Jahrhundert Selbsthilfe und wirtschaftliche Entwicklung förderte. Landesrätin Rosmarie Pamer hob die Bedeutung weiblicher Vorbilder in Politik und Wirtschaft hervor, während Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, die Notwendigkeit rechtlicher Schritte zur Gleichstellung thematisierte.
Clara Mazzucchi, erste Frau an der Spitze der Einkaufsgenossenschaft Famiglia Cooperativa Ronzo Chienis, betonte die Wichtigkeit aktiver Mitwirkung. Maria Wurz, Obfrau der Raiffeisenkasse Welschnofen, schilderte ihren Werdegang zwischen Anerkennung und Herausforderungen in der Bankenwelt. Für mehr Frauen und jüngere Stimmen in den Gremien plädierte Franziska Schilcher, Verwaltungsrätin im Österreichischen Raiffeisenverband. Der Obmann des Raiffeisenverbandes, Herbert Von Leon, ermutigte Frauen, Führungsaufgaben anzunehmen, und sieht große Chancen im Generationenwechsel.
Durch den Abend führte Astrid Schweiggl, Leiterin des Bereichs Beratung & Kommunikation und Mitglied des Arbeitskreises.