Ausgabe 03/18 -

Waalweg-Wanderung im Schlandrauntal

Das Schlandrauntal zieht sich von Schlanders im Vinschgau hinein bis zum ­Saldurkamm in den Ötztaler Alpen. Am Ausgang eine tiefe und enge Schlucht, zeigt sich das Tal weiter oben als sanftes Hochtal mit Wiesen und Almen.

Tourdaten

Strecke: 12,7 km
Dauer:
4:02 h
Aufstieg:
475 m
Abstieg:
437 m
Schwierigkeit:
leicht

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Startpunkt ist die Volks­schule in Talatsch. Wir folgen der Markierung Nr. 15, dem Vinschger Höhenweg entlang. Über den Neuwaal geht es ca. 40 Min. bis zum Schlandraunweg Nr. 4. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Schlanderser Alm, nach einer weiteren die Kortscher Alm. Der Weg führt talauswärts zur Schlanderser Alm. 50 m unter der Alm, Richtung Forstweg, queren wir in einer Kehre den Bach. Man sieht das braune Schild „Forrawaal“. Nach einer Stunde auf dem Waalweg verlassen wir diesen und kehren, querfeldein über Wiesen, zur Volksschule zurück.


Natur- und Landschaftsführer

Wenn man mit dem Auto von Talatsch abwärts fährt, sieht man in der Kehre rechts eine Abzweigung zum Gsalhof. Dieser Hof ist bekannt für vorzüglich selbst gemachten Joghurt und Käse.

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz,
olav.lutz@rolmail.net


Der Forrawaal ist der höchste von den vier Sonnenberger Waalen.
Forrawaal Wanderung

Wir fahren nach Schlanders in den Vinschgau, bei Kortsch geht es in Richtung Sonnenberg bis nach Talatsch. Unser Ausgangspunkt ist die Volksschule (eine verlassene Bergschule), wo wir das Auto parken. Gleich oberhalb der Schule startet der Weg Nr. 15 zum Vinschger Höhenweg, der bald in den Neuwaal mündet. Auf diesem schönen Waalweg schlendern wir für ca. 40 Minuten in das Schlandrauntal, bis wir auf eine Forststraße gelangen. Ab hier geht es stetig aufwärts. Auf der rechten Seite erblicken wir eine historische Venezianer Säge, bei der früher Stämme zu Brettern geschnitten wurden. Nach einer halben Stunde Fußweg erreichen wird die Schlanderser Alm und nach weiteren 30 Minuten die Kortscher Alm. Sie ist die erste Alm Südtirols, die ausschließlich zertifiziert biologisch wirtschaftet. Im Sommer besteht hier ein kleiner Aufschank für Wanderer. Hoch aufgetürmt liegt hier eine noch ­ältere, aber gut erhaltene Venezianer Säge. Auf diesem idyllischen Almplatz machen wir Rast. Zurück geht es über denselben Weg direkt zur Schlanderser Alm.

Forrawaal – uriger Waalweg

Gleich unterhalb davon, in einer Kehre, ­queren wir den Bach und biegen in den Forrawaal. Er ist der höchste von den vier Sonnenberger Waalen, urig und noch relativ unbekannt. Die Mühen des Aufstiegs werden mit einem herrlichen Blick auf die gegenüberliegende Seite mit den Laaser Marmorbrüchen und der Laaser Orgelspitze belohnt. Der Waal endet an einer interessanten Maschine, welche wie eine überdimensionale Waschmaschine das vom Waal mitgeschleppte Material vom Wasser trennt. Hier verlassen wir den Weg und wandern querfeldein hinunter zu einer Wiese, wo eine Tränke steht. Links unterhalb der Böschung findet sich ein kleiner Weg, der uns zurück zur Volksschule führt.