Ausgabe 02/17 -

Berufseinstieg – In den Startlöchern

Die Schulbank gehört der Vergangenheit an, jetzt herrscht Aufbruchsstimmung! Endlich kann man in die Tat umsetzen, was man gelernt hat. Mit dem ersten Arbeitsplatz beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Möglichkeiten und Verpflichtungen.

Laut Untersuchungen der Handelskammer Bozen werden in Zukunft auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt vermehrt qualifizierte Fachkräfte gesucht. Für zukünftige Arbeitnehmer bedeutet dies in erster Linie längere Ausbildungszeiten. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits mit der Schulreform im Jahr 2010 gesetzt. Dabei wurden zum einen die Bildungspflichtjahre erhöht sowie das Mindestalter für eine reguläre Anstellung auf 16 Jahre festgelegt.


Später Berufseinstieg

Durch den wachsenden Bildungsgrad der Bevöl­kerung verschiebt sich der Zeitpunkt für den ­Einstieg ins Berufsleben. Die ersten Arbeitser­fah­rungen werden dabei häufig bereits vor Abschluss der Ausbildung bei Praktika oder Sommerjobs gesammelt. Hier besteht die Möglichkeit, neue Kontakte zu schließen, sich das Taschengeld aufzubessern sowie in verschiedene Berufsbilder hineinzuschnuppern.

Augen auf bei Verträgen

Das Arbeitsrecht regelt das Arbeitsverhältnis und setzt sich im Wesentlichen aus Kollektivverträgen, welche zwischen den verschiedenen Verbänden ausgearbeitet wurden, sowie den ­individuellen Arbeitsverträgen zusammen. Dabei gibt es ­verschiedene Arten von Arbeitsverträgen: ­befris­tete oder unbefristete Arbeitsverträge, Lehrverträge, Teilzeitverträge usw. Jeder sollte sich frühzeitig Gedanken machen, welche Vertragsform für ihn in Frage kommt und welche nicht. Durch die Unterzeichnung des Arbeitsvertrages verpflichtet sich der Arbeitnehmer, die vereinbarten Arbeitsleistungen zu erbringen, der Arbeit­geber, eine angemessene Entlohnung zu entrichten.

Wünsche warten auf Erfüllung

Endlich sein eigenes Geld verdienen und darüber verfügen können. Die Versuchung ist groß, nach Lust und Laune zu leben. Es ist wichtig, Wünsche zu haben und sich diese zu erfüllen. Besser und befriedigender geht das nach Plan, und zwar nach dem eigenen. Neben einem Sparplan für langfristige Ziele, wie zum Beispiel ein eigenes Auto oder eine eigene Wohnung, umfasst die finanzielle Pla­nung auch die Vorsorge und Absicherung der Zukunft.

Frühzeitig vorsorgen

Einen Teil der Vorsorge übernimmt der Arbeitgeber durch Sozialabgaben an den Staat. Das staatliche Rentensystem wird aufgrund des demografischen Wandels in Zukunft jedoch keine ausreichende finanzielle Versorgung im Alter mehr sicherstellen können. Deshalb ist bereits bei Berufseinstieg der Aufbau einer privaten Zusatzvorsorge wichtig. Einzahlungen in einen Zusatzrentenfonds, wie dem Raiffeisen Offenen Pensionsfonds, können flexibel gestaltet sowie steuerlich abgesetzt werden. Darüber hinaus erfüllt der Raiffeisen Offene Pensionsfonds alle ­Voraussetzungen, um später die Vorteile von einem begünstigten Bauspardarlehen der ­Provinz Bozen nutzen zu können.


Richtig absichern

Wer berufstätig ist, verfügt über eine gesetzliche Unfallversicherung. Diese schützt teilweise vor den finanziellen Folgen eines Arbeitsunfalls. Für Freizeitunfälle und daraus entstehende Invali­dität gibt es hingegen keinen gesetzlichen Versicherungs­schutz. Mit einer privaten Unfallversicherung kann man sich vor den finanziellen Folgen ausreichend schützen.

Gute Beratung – das Um und Auf

Eine gute Beratung fängt den Menschen dort auf, wo er gerade steht, überprüft, ob existenzielle Risiken abgedeckt sind und welche Lücke durch eine private Zusatzrente geschlossen werden kann. Sie thematisiert auch den Aufbau und die Absicherung des Vermögens. Es gibt keine Standard­lösung und keine, die ewig hält. Aber ‚Es wird schon gehen‘ geht nicht mehr. Man muss wissen, wo man hin will. Bei Raiffeisen will man die Menschen, vor allem die jungen, auf dieser Reise begleiten und unterstützen.

Weitere Infos zum Arbeitsrecht für Berufseinsteiger unter:

http://afi-ipl.org/veroeffentlichungen/guideline-arbrecht

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