Ausgabe 06/15 -

Auf den Spuren von Agatha Christie

Die Kulisse für unsere Wanderung ist das sagenumwobene Rosengarten-Latemargebiet. Die pittoreske Felslandschaft zog bereits die Schriftstellerin Agatha Christie in ihren Bann.

Tourdaten

Strecke: 9,8 km
Dauer: 3:15 Stunden
Aufstieg: 431 m
Abstieg: 431 m
Schwierigkeit: mittel

 

Die Tour zum Mitnehmen
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Wegbeschreibung

Start beim Grand Hotel Karerpass. Über die Wege Nr. 18 und Nr. 20 zum Labyrinthsteig. Durchstieg des Gesteinslabyrinths. Weiter unterhalb der Latemarspitze bis zum Mitterleger, dann über den Weg Nr. 11 abwärts zum Mittersee. Umrundung des Karersees, dem Weg Nr. 12 folgend zum Ausgangspunkt zurück. Gehzeit ca. 3:15 Stunden.


Natur- und Landschaftsführer

„Ein Picknick am Mitterleger ist empfehlenswert. Schöne Wiese, Klettermöglichkeiten für Kinder unterhalb der Latemartürme. Interessant am Wegesrand: die Grotte der Madonna vor der Abzweigung zum Mittersee.“

 

Natur- und Landschafts­führer Olav Lutz,
olav.lutz@rolmail.net


Am Fuße des Latemarmassivs, nicht weit vom Karersee, liegt das historische Grand Hotel Karersee. Seine Berühmtheit verdankt es einer Vielzahl von namhaften Persönlichkeiten, die hier abgestiegen sind. Kaiserin Sissi war ebenso zu Gast wie ­Winston Churchill, Arthur Schnitzler und Karl May. Die Schriftstellerin Agatha ­Christie (1890 – 1976) wurde während ihres Aufenthaltes zu einem ihrer bekanntesten Kriminalromane, „Die Großen Vier“, inspiriert. Sie war von den spektakulären Gesteinsformationen des Latemars so ­begeistert, dass sie das Felslabyrinth als Versteck einer Räuberbande beschrieb und damit verewigte. Aus diesem Grund ist ihr der Name des Wanderweges gewidmet.

Das historische Grand Hotel Karersee

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Im Reich von König Laurin

Über einen Waldweg, der in der Nähe des Grand Hotels beginnt, erreicht man nach halbstündiger Gehzeit den Labyrinthsteig. Die Gesteinshalde mit kleinen und großen Felsbrocken ist für Jung und Alt gleicher­maßen beeindruckend. Nach ca. einer Stunde gelangt man zum Mitterleger, wo sich eine Rast mit Blick auf die ­Latemartürme empfiehlt. Danach führt die Wanderung abwärts – und nach ­einem kurzen Abstecher zum Mittersee – an den Karersee. Berühmt ist der kleine Bergsee vor allem für sein sanftes, tief­grünes Wasser und die schöne Bergkulisse mit ­Latemar im Süden und Rosengarten im ­Norden als Hintergrund. Um den See ranken sich viele Südtiroler Sagen, und zahlreiche Maler und Schrift­steller wählten das Motiv für ihre Gemälde oder Erzählungen. Nach der Umrundung des Sees wandern wir wieder aufwärts und kommen nach ca. 40 Minuten wieder zum Ausgangspunkt unseres Ausflugs zurück. Inspiriert von der Natur, wird mancher Wanderer nun Agatha Christies Geschichte um den Meisterdetektiv Poirot im Kampf gegen das Verbrechen sicher nachlesen wollen.

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Gesundheitstipp – Das Herz ist nicht nur eine Pumpe

In Zusammenarbeit mit www.herzstiftung.org

 

Herzinfarkt heißt wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt „gebrochenes Herz“. Schon der Begriff deutet darauf hin, dass das Herz ein sehr emotionales Organ ist. Auch im Alltag wird das Herz mit vielen emotionalen Ereignissen in Verbindung gebracht. Zahlreiche Studien belegen, dass Emotionen, seien sie positiv oder auch negativer Natur, einen großen Einfluss auf unsere Herzgesundheit haben.

 

Bereits in den 90er-Jahren hat der renommierte ­amerikanische Herzspezialist Dean Ornish in seinem Buch: „Die revolutionäre Therapie: Heilen mit Liebe“ auf die Kraft der Emotionen hingewiesen. Liebe, menschliche Nähe und soziale Bindungen haben sich in Ornishs umfangreichen Studien nachweislich positiv auf die Heilungschancen und den körperlichen Heilungs­prozess ausgewirkt.

 

Zur erfolgreichen Krankheitsbewältigung müssen zwei Ärzte zusammenwirken, der äußere Arzt, die Medizin, und der „innere Arzt“, die Selbstheilungskräfte des Patienten. Denn das Herz ist mehr als ein Muskel oder ein mechanische Pumpe und ein Arzt ist mehr als ein Hydrauliker, Techniker oder Mechaniker. Es ist wichtig, dass wir Gesundheit und Krankheit aus ganzheitlicher Sicht betrachten und Verantwortung für den eigenen Körper und unser seelisches Wohlbe­finden übernehmen. Wir müssen aber auch bereit sein, krankmachende Lebensgewohnheiten und -umstände aufzugeben und uns bewusst für einen gesunden Lebensstil entscheiden. Nur so können das Risiko einer Herz­erkrankung, insbesondere eines Herzinfarktes, auf ein Minimum reduziert werden bzw. Rehabilitations­maßnahmen für Patienten langfristig greifen.

 

Mehr Infos zu einem selbstverantworteten Umgang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen unter:
www.herzstiftung.org